Predigten

Um uns und unseren Glauben besser kennen zu lernen könnten wir hier viele Worte schreiben. Es würde sehr umfassend und sprachlich kompliziert sein und dennoch nicht alle Fragen beantworten können.

Wir laden Dich stattdessen herzlich dazu ein, mal eine unserer Veranstaltungen zu besuchen. Unsere Predigten geben immer auch ein Stück unseres Glauben wieder.

Theologische Arbeiten

Eine weitere Möglichkeit für Dich, uns kennen zu lernen sind Ausarbeitungen zu bestimmten Themen des Glaubens. Vor allem im Rahmen unserer theologischen Ausbildungen sind einige Arbeiten entstanden, die wir hier gerne unter einer Creative-Commons-Lizenz zum Download anbieten.

Creative Commons Lizenzvertrag

Die in der Tabelle gezeigten Werke (Texte und Präsentationen) von den jeweiligen Autoren sind lizenziert unter einer Creative Commons Namensnennung - Nicht kommerziell - Keine Bearbeitungen 4.0 International Lizenz.

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Autor Titel Thema Wann
Joachim Schmid Große Männer und Frauen Gottes - was war ihr Gemeimnis Die Leben von Smith Wigglesworth, John G. Lake und Kathryn Kuhlman werden auf Gemeinsamkeiten und Unterschiede untersucht um "ihr" Geheimnis zu finden. Jan 2016
Debora Schmid Jesus Christus und die abrahamitischen Religionen - ein Vergleich Eine Studienarbeit über die Wichtigkeit von Jesus Christus in der islamischen und christlichen Religion. Beide Sichtweisen auf Jesus werden gegenübergestellt und die wichtigsten Unterschiede herausgearbeitet. Dez 2014
Dr. Martin Hiller Gott, der Mensch und das Böse Anhand verschiedener Personengruppen werden Fragen und mögliche Antworten auf die Frage "wie kann ein guter Gott das Leid zulassen?" erörtert. Mai 2014
Dr. Martin Hiller Gute Theologie Eine Reflexion zu Hubers Artikel über gute Theologie und die Frage, was Theologie ohne die Bibel wäre. Dez 2014
Joachim Schmid Bibelkunde und Theologie des Alten Testaments Zusammenstellung der Bibelkunde und Theologie des Alten Testaments mit Zeitstrahl der Büchererstellung und Zusammenfassungen zu allen Büchern des Alten Testaments. Mai 2014
Joachim Schmid Bibelkunde und Theologie des Neuen Testaments Zusammenstellung der Bibelkunde und Theologie des Neuen Testaments mit Zeitstrahl der Büchererstellung und Zusammenfassungen zu allen Büchern des Neuen Testaments. Mai 2013
Dr. Martin Hiller Jungfräulich, genädig und gerecht? Ein paar Gedanken zu den Fragen, ob die Jungfrauengeburt für Jesu Sohnschaft Gottes nötig war und ob Gott gleichzeitig gnädig und gerecht sein kann. Was würde das für die letzten Dinge (Eschaton) bedeuten? Mrz 2015
Joachim Schmid Kommunikation der christlichen Wahrheit in einer pluralistischen Gesellschaft 1 Wie sage ich heute, im Jahr 2013, dass Jesus Christus der Retter der Welt ist? Die Arbeit beschäftigt sich mit der Postmoderne, was sie ausmacht und endet mit einem praktischen Beispiel, wie man Menschen näher an den Glauben bringen kann. Jan 2013
Joachim Schmid Kommunikation der christlichen Wahrheit in einer pluralistischen Gesellschaft 2 Was sind die Unterschiede von schuld- und schamorientierten Menschen oder Gesellschaften? Worauf muss man jeweils bei der Verkündigung des Evangeliums achten? Sind christliche Gottesdienste in Deutschland eher schuld- oder eher schamorientiert? Was kommt an? Dez 2013
Debora Schmid Kathryn Kuhlman Eine Präsentation über das Leben und Wirken von Kathryn Kuhlman. Extrakt & Vertiefung der Abschlussarbeit (s. o.). Feb 2014
Joachim Schmid Smith Wigglesworth Eine Präsentation über das Leben und Wirken von Smith Wigglesworth. Extrakt & Vertiefung der Abschlussarbeit (s. o.). Nov 2014
Joachim Schmid John G. Lake Eine Präsentation über das Leben und Wirken von John G. Lake. Extrakt & Vertiefung der Abschlussarbeit (s. o.). Apr 2014
Joachim Schmid Johann C. Blumhardt Eine Präsentation über das Leben und Wirken von Johann Christoph Blumhardt (dem Älteren). Jan 2016
Joachim Schmid Charles G. Finney Eine Präsentation über das Leben und Wirken von Charles Grandison Finney. Mai 2016
Debora Schmid Die Pesacola Erweckung Eine Präsentation über die Erweckung in der Brownsville Assambly of God in Pesacola, Floria (USA) 1995 - ca. 2003. Mrz 2016
Joachim Schmid Der Toronto Segen Eine Präsentation über die Erweckung in der Toronto Airport Gemeinde (Canada) ab 1994. Apr 2016
Autor: Joachim Schmid
Thema: Die Leben von Smith Wigglesworth, John G. Lake und Kathryn Kuhlman werden auf Gemeinsamkeiten und Unterschiede untersucht um "ihr" Geheimnis zu finden.
Wann: Januar 2016
Autor: Debora Schmid
Thema: Eine Studienarbeit über die Wichtigkeit von Jesus Christus in der islamischen und christlichen Religion. Beide Sichtweisen auf Jesus werden gegenübergestellt und die wichtigsten Unterschiede herausgearbeitet.
Wann: Dezember 2014
Autor: Dr. Martin Hiller
Thema: Anhand verschiedener Personengruppen werden Fragen und mögliche Antworten auf die Frage "wie kann ein guter Gott das Leid zulassen?" erörtert.
Wann: Mai 2014
Autor: Dr. Martin Hiller
Thema: Eine Reflexion zu Hubers Artikel über gute Theologie und die Frage, was Theologie ohne die Bibel wäre.
Wann: Dezember 2014
Autor: Joachim Schmid
Thema: Zusammenstellung der Bibelkunde und Theologie des Alten Testaments mit Zeitstrahl der Büchererstellung und Zusammenfassungen zu allen Büchern des Alten Testaments.
Wann: Mai 2014
Autor: Joachim Schmid
Thema: Zusammenstellung der Bibelkunde und Theologie des Neuen Testaments mit Zeitstrahl der Büchererstellung und Zusammenfassungen zu allen Büchern des Neuen Testaments.
Wann: Mai 2013
Autor: Dr. Martin Hiller
Thema: Ein paar Gedanken zu den Fragen, ob die Jungfrauengeburt für Jesu Sohnschaft Gottes nötig war und ob Gott gleichzeitig gnädig und gerecht sein kann. Was würde das für die letzten Dinge (Eschaton) bedeuten?
Wann: März 2015
Autor: Joachim Schmid
Thema: Wie sage ich heute, im Jahr 2013, dass Jesus Christus der Retter der Welt ist? Die Arbeit beschäftigt sich mit der Postmoderne, was sie ausmacht und endet mit einem praktischen Beispiel, wie man Menschen näher an den Glauben bringen kann.
Wann: Januar 2013
Autor: Joachim Schmid
Thema: Was sind die Unterschiede von schuld- und schamorientierten Menschen oder Gesellschaften? Worauf muss man jeweils bei der Verkündigung des Evangeliums achten? Sind christliche Gottesdienste in Deutschland eher schuld- oder eher schamorientiert? Was kommt an?
Wann: Dezember 2013
Autor: Debora Schmid
Thema: Eine Präsentation über das Leben und Wirken von Kathryn Kuhlman. Extrakt & Vertiefung der Abschlussarbeit (s. o.).
Wann: Februar 2014
Autor: Joachim Schmid
Thema: Eine Präsentation über das Leben und Wirken von Smith Wigglesworth. Extrakt & Vertiefung der Abschlussarbeit (s. o.).
Wann: November 2014
Autor: Joachim Schmid
Thema: Eine Präsentation über das Leben und Wirken von John G. Lake. Extrakt & Vertiefung der Abschlussarbeit (s. o.).
Wann:
Autor: Joachim Schmid
Thema: Eine Präsentation über das Leben und Wirken von Johann Christoph Blumhardt (dem Älteren).
Wann: Januar 2016
Autor: Joachim Schmid
Thema: Eine Präsentation über das Leben und Wirken von Charles Grandison Finney.
Wann: Mai 2016
Autor: Debora Schmid
Thema: Eine Präsentation über die Erweckung in der Brownsville Assambly of God in Pesacola, Floria (USA) 1995 - ca. 2003.
Wann: März 2016
Autor: Joachim Schmid
Thema: Eine Präsentation über die Erweckung in der Toronto Airport Gemeinde (Canada) ab 1994.
Wann: April 2016

Aktueller geistlicher Impuls

Oft stellen wir uns beim Bibellesen konkrete Fragen oder lesen sie, um Antworten auf bestimmte Fragen zu bekommen. Generationen von Theologen haben sich möglicherwiese bereits ähnliche Fragen gestellt und etwas dazu geschrieben. Und meistens sind sie auch zu sehr unterschiedlichen Schlussfolgerungen gekommen. Zu welchen Antworten sie dabei kamen, war beeinflusst durch ihre Grundannahmen, Festlegungen bzw. Grenzen und religiösen Prägungen. Schon seit einigen Jahrhunderten und verstärkt durch die Aufklärung und Dominanz der naturwissenschaftlichen Weltsichten musste Gott als Quelle immer weiter hinter Logik und den menschlichen Verstand zurücktreten. Oft hatten dann Zweifel, die in der Wissenschaft normal sind, Auswirkungen auf den persönlichen Glauben. Wollte man seinen Glauben nicht verlieren, musste man manchmal eine strikte Trennung zwischen Glauben (gelebter Frömmigkeit) und Theologie (Wissenschaft, Lehre) machen.

Die hier gezeigten Texte verstehen sich als Denkanstöße auf einem Weg zu einer Theologie, die die eigene Gottesbeziehung mitberücksichtigt – quasi "die Rechnung mit Gott macht" und nicht ohne Ihn. Sie sind kurz, behandeln jeweils Einzelthemen und lassen oft (absichtlich) Raum fürs Weiterdenken. Sie sollen Dich inspirieren oder vielleicht auch herausfordern und werden in regelmäßigen Abständen wechseln.

Da im Moment noch nicht klar ist, was wir mit diesen Texten machen werden, werden sie nicht unter der Creative Commons Lizenz angeboten, d. h. wir weisen Dich ausdrücklich auf unser Copyright hierfür hin. Falls Du einen dieser Texte verwenden möchtest oder Kommentare und Anregungen hast kannst Du uns gerne unter Kommentar@e4j.org schreiben. Bitte beachte auch die Details dazu aus unserer Kontaktseite.

Wachstum (in) der Gottesbeziehung

Dr. Martin Hiller, online seit 01.11.2025, Copyright © 2025 by Europe for Jesus e.V., alle Rechte vorbehalten

Gott nimmt Christen an der Hand

Nachdem ein Mensch Christ geworden ist, also nach dem Start der Beziehung mit Gott, gibt es hauptsächlich drei wichtige "nächste (erste) Schritte": Aufbau und Ausweitung der Gottesbeziehung, Änderung des persönlichen Lebensstils und (für) Gott zu dienen. Obwohl diese Schritte oft parallel ablaufen und sich gegenseitig beeinflussen, sollen sie in drei Texten getrennt dargestellt werden. Gott zu dienen, erscheint dabei als der einfachste Schritt (was er nicht ist) und selbst beim Ändern des eigenen Lebens weiß man, wie es geht – auch wenn man es vielleicht nicht möchte. Wie aber sollen Christen an der Beziehung zu einem unsichtbaren Gott arbeiten, der ihnen bisher sehr fremd und stumm war?

Fragt man Menschen in Deutschland, was der christliche Gott von ihnen will, werden sie meistens entweder keine Antwort darauf haben oder Verhaltensregeln beschreiben ("Gutes tun" oder "die 10 Gebote halten"). Vermutlich würden dieselben Menschen, sofern sie verliebt sind, dieselbe Frage bezogen auf ihren Partner komplett anders beantworten. Verliebte wollen einander kennenlernen und Zeit miteinander verbringen – und in dieser Zeit keine Verhaltensregeln definieren oder einen Ehevertrag aushandeln. Und auch Gruppentreffen sind oft in dieser Phase nicht so wichtig.

Von den möglichen ersten Schritten als Christ ist das Wachstum der Gottesbeziehung der vermeintlich schwierigste, aber auch der wichtigste. Denn er bewahrt Christen davor, das Christentum als religiöse Anstrengung zu leben, wie es - von Gott ungeplant (Ex 19,10-13; Mt 15,1-9; 22,23-33; 23,15-27; Rö 4,5) - im alten Bund oft geschehen ist. Im neuen Bund schreibt Gott die Gebote in das Innerste des Gläubigen (Jer 31,31-34) und Er gibt ihm Seinen Geist (Joel 3,1; Lk 11,13; Apg 2,4; 10,44f), damit dadurch eine Beziehung zu Ihm möglich ist (Jer 31,34; Joh15,4; 1Kor 4,17). Diese innere Beziehung ist für jeden Christen einer der großen Unterschiede zwischen altem und neuem Bund. Christsein kann nur von innen nach außen funktionieren und nicht über das (äußerliche) Einhalten von Regeln. Dies bedeutet nicht, dass es keine Regeln mehr gibt, sondern dass Gott selbst dem Christen hilft, diese zu erkennen (Joh 14,26) und einzuhalten (Rö 8,14).

Genau wie der Start der Gottesbeziehung ("Errettung") normalerweise von anderen Christen begleitet wird ist es wichtig, dass diese Begleitung auch nach der Errettung weiter geht. Von "reiferen" Christen können sich die "Neuen" nicht nur abschauen, wie sie ihre Beziehung zu Gott leben, sondern auch Korrektur und Hilfe empfangen. Christen sind nicht als Einzelgänger geschaffen, sondern brauchen einander wie verschiedene Glieder eines Körpers (Rö 12,4f; 1Kor 12,12-27). Auch kann durch das Zusammenkommen mehrerer Christen eine Atmosphäre gebaut werden, die es auch Neuen erleichtert in die Gegenwart Gottes zu kommen (Mt 18,20).

Da unsere Gesellschaft sich weit von Gott und Seinen Prinzipien entfernt hat, hat jeder neue Christ auch beim Beziehungsaufbau mit Gott einen weiten Weg vor sich. Studiert man die Gottesbeziehungen in der Bibel, zeigt sich, dass es kein "Patentrezept" gibt, wie dies immer und automatisch gelingt oder wer sich was von wem abgeschaut hat. Denn ähnlich zu menschlichen Beziehungen ist auch keine Gottesbeziehung zweier Menschen gleich. Für Christen, die eine (bessere) Beziehung zu Gott wollen, können folgende Hinweise nützlich sein:

  • Auch wenn Gott durch den Heiligen Geist in Christen kommt und dadurch sehr nahbar wird, ist er kein Kumpel, Bro oder dem Menschen gleichgestellt (Jes 55,8f). Sondern Er ist der Schöpfer, Menschen Seine Geschöpfe (Rö 1,25). Konkret bedeutet das, dass Gott die Beziehung startet und treibt. Ein biblisches Beispiel ist die Offenbarung Gottes als brennender Dornenbusch bei Mose (Ex 3). Die Hauptaufgabe eines Christen ist es, Gottes Führung zu folgen und sich darauf einzulassen.
  • Wie bei menschlichen Beziehungen ist es für einen Christen wichtig Zeit (alleine) mit Gott zu verbringen und dieser Zeit die notwendige Priorität einzuräumen, damit sie auch regelmäßig stattfindet und nicht vom Alltag oder dringendem aufgefressen wird (Bsp. Jesus in Mk 1,35-37; Lk 5,15f). Diese Zeit ist für das Zusammensein mit Gott, um Ihn besser kennen zu lernen und bei Ihm zu sein. Das beinhaltet auch, Gott zu erleben (und Dinge mit Gott zu erleben). Ein biblisches Beispiel dafür ist Josua, der auch nach Moses Weggang aus der Stiftshütte dort in Gottes Gegenwart blieb (Ex 33,11). Extrem ausgedrückt geht es in dieser Zeit nicht um Dienst oder Probleme, sondern darum Zeit mit Gott zu verschwenden – ohne Hintergedanken, eigene Agenda oder Ziel. Dadurch wächst das Vertrauen auf Gott (was Glaube ist) und die Gottesbeziehung "automatisch". Oft ist es ratsam, diese Zeit mit Gott auch räumlich irgendwo anders (z. B. in der Natur) zu verbringen und andere Ablenkungen zu vermeiden. Die meisten Menschen müssen nicht immer und überall erreichbar sein.
  • Das Bewusstsein, dass Gott immer da bzw. mit dabei ist, wird oft unterschätzt. Der Heilige Geist, als Teil Gottes, wohnt in jedem Christen (Joh 16,7; Apg 10,44f; Rö 8,9; 1Kor 3,16; 2Kor 1,22; 5,5). Oft sind sich Christen allerdings nicht bewusst (genug), dass Gott stets bei und mit ihnen ist. Dies bedeutet einerseits, dass Er alles sieht und mitbekommt (also Geheimnisse vor Ihm sinnlos sind) und andererseits, dass Er uns immer führen und leiten kann und will (Rö 8,14; Gal 5,25). Christen müssen sich bewusstwerden und -sein, dass sie nun (zu) Gott gehören. Als Teil des Leibes Christi (1 Kor 12,27) repräsentieren sie Christus für andere Menschen. Als Repräsentant haben sie einen Status als Gotteskind, als Kind des allmächtigen Gottes, zu dem sie jederzeit mit allem kommen dürfen und der sie immer liebt, egal was sie (nicht) getan haben. Im Idealfall bedeutet dies Erfüllung, Zufriedenheit, Freude, Liebe, Frieden und anderes Gutes unabhängig von der Situation und möglicherweise schlechten Umständen. Es ist ein Bewusstsein in der Art, wie es heute noch manche Adlige oder Könige haben – einerseits der Verantwortung bewusst, aber andererseits auch wissend, dass man etwas besonderes ist. Mit rechter Demut (Lev 19,34; Mk12,33par) ist es nicht nur okay sondern notwendig zu wissen, dass man nicht das 5. Rad am Wagen, sondern der Bote des allerhöchsten Gottes ist.
  • Das Gute ist des besseren Feind und es ist gut viel über Gott zu wissen und viel für Ihn zu tun. Auch helfen Gleichheit, Wiederholungen und Rituale dabei, Dinge zu strukturieren, nicht zu vergessen und Sicherheit zu geben. Tätigkeiten wie Lobpreis, Bibel lesen – egal ob allein oder in einer Gruppe – sowie Gemeinschaft mit anderen Christen sind gut und wichtig und können auch die eigene Gottesbeziehung voranbringen. Aber Beziehung ist keine Fließbandarbeit und Treffen oder Tätigkeiten müssen immer von einer eigenen, dynamischen und lebendigen Beziehung zu Gott getragen werden. Denn sonst besteht die Gefahr, die Lebendigkeit einer Beziehung durch Tätigkeiten oder Rituale zu ersetzen (Rö12,1).

Die Hauptaufgabe eines Christen für die Gottesbeziehung und deren Wachstum ist der Wille, Gott zu lieben und die Bereitschaft für eine Beziehung mit Ihm - allerdings nach Seinen Vorstellungen. Er startet und treibt sie von "innen nach außen" voran. Oft berücksichtigt Er dabei die Eigenarten und Wünsche der Christen, aber einen Anspruch darauf haben sie nicht. Christliche Aufgabe ist dann mit Gott zu gehen, auch wenn Er die Wünsche ignoriert. Glauben ist Vertrauen darauf, dass Er die Beziehung will und den besten Weg dorthin kennt.